P&S Cybersecurity VV: +11 % im ersten Halbjahr des Jahres 2025
Die erste Hälfte des Jahres 2025 liegt hinter uns – und damit auch ein weiteres Quartal der P&S CyberSecurity VV. Alles zur aktuellen Performance und zu den Entwicklungen im M&A Bereich des Cybersecurity-Sektors lesen Sie hier.
Das erste Halbjahr des Börsenjahres 2025 dürfte als eines der volatileren in die Geschichte eingehen. Mit dem sogenannten „Liberation Day“ hat Donald Trump nicht nur den internationalen Handel durcheinandergewirbelt, sondern auch weltweit die Börsen – zumindest kurzfristig – stark belastet. Besonders unter Druck gerieten Technologieaktien, zu denen auch viele unserer Titel im Anlageuniversum der CyberSecurity VV zählen. Dies lag weniger an einer direkten Betroffenheit durch die Zölle. Vielmehr lag es daran, dass dieser Sektor in den Monaten zuvor die größten Kursgewinne verzeichnete und somit allgemein anfälliger für Gewinnmitnahmen und Korrekturen war.

Wie Abbildung 1 zeigt, gingen die beschriebenen Ereignisse auch an den Cybersecurity-Werten nicht spurlos vorüber. Der Kursrückgang infolge des „Liberation Day“ Anfang April ist deutlich erkennbar. Da die Performance sowohl der dargestellten ETFs als auch der P&S CyberSecurity (dicke hellblaue Linie) auf Euro-Basis berechnet wurde, wirkte sich zusätzlich noch der starke Euro negativ auf das Ergebnis aus.
Im zweiten Quartal des Jahres hat der Euro gegenüber dem US-Dollar nochmals rund 9 Prozent zugelegt. Über das gesamte erste Halbjahr betrug die Aufwertung knapp 14 Prozent. Besonders für die ETFs war das auf Euro-Basis ein zusätzlicher Belastungsfaktor, da sie fast ausschließlich US-Titel enthalten. Auch bei der P&S CyberSecurity VV war der US-Anteil im Portfolio sehr hoch. Im ersten Quartal lag die US-Gewichtung bei 70 Prozent. Im zweiten Quartal sogar bei 80 Prozent. Die übrigen Positionen entfielen auf britische Unternehmen. Doch selbst gegenüber dem britischen Pfund konnte der Euro im ersten Halbjahr rund 4 Prozent an Wert gewinnen.
Unser Produkt:
Die Cybersecurity VV
Bei der P&S CyberSecurity VV handelt es sich um eine Vermögensverwaltung die ausschließlich in Aktien aus dem Bereich der Cybersecurity investiert. Ziel ist es somit am weiteren Wachstum dieser Branche direkt zu profitiern.
Angesichts der starken Euro-Aufwertung und der turbulenten Marktphase im April sind wir mit einer Halbjahresperformance von +11 % sehr zufrieden.
Performance der einzelnen Werte in der P&S CyberSecurity VV
Mit einer Performance von +44,37 % war Zscaler der beste Performer im ersten Halbjahr (siehe Abbildung 2). Die Aktie wurde allerdings erst im zweiten Quartal neu aufgenommen. BAE Systems hatte mit +37,42 % die zweitbeste Entwicklung. Diese Performance stammt aber bereits aus dem ersten Quartal, da sie danach aus dem Portfolio entfernt wurde. An der weiterhin guten Entwicklung der Rüstungswerte konnten wir im zweiten Quartal aber weiterhin mit QinetiQ (+20,64 % auf Halbjahressicht und +36 % im zweiten Quartal) partizipieren.

A10 Networks bleibt auch nach dem zweiten Quartal der schwächste Wert im Portfolio. Der Rückstand hat sich jedoch verringert: Das Minus beträgt aktuell rund 12 %, nachdem es im ersten Quartal noch bei -20 % lag.
M&A im Cybersecurity Sektor
Auch im Bereich M&A gab es in den vergangenen Monaten wieder Bewegung. Erst vor wenigen Tagen erhielt Hewlett Packard Enterprise (HPE) die Genehmigung zur Übernahme des Netzwerkspezialisten Juniper Networks. Damit kann HPE nun direkt mit Cisco im Netzwerksegment konkurrieren – insbesondere im zukunftsträchtigen Bereich des AI-Networking.
Zudem hat Googles Mutterkonzern Alphabet bekannt gegeben, eine Vereinbarung zur Übernahme des israelischen Cybersecurity-Startups Wiz für 32 Milliarden US-Dollar unterzeichnet zu haben. Der Deal ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Mehrere regulatorische Prüfungen und Genehmigungen stehen noch aus. Google rechnet frühestens im Jahr 2026 mit dem finalen Vollzug der Transaktion.
Auch die Private-Equity-Gesellschaft Thoma Bravo hat sich zurückgemeldet. Diesmal jedoch nicht mit einer Übernahme, sondern mit dem Börsengang des Identity-Security-Spezialisten SailPoint. Thoma Bravo hatte SailPoint erstmals 2014 übernommen. Drei Jahre später erfolgte dann der Gang an die Börse. Bis Ende 2018 hat Thoma Bravo seine Beteiligung stark abgebaut. Vier Jahre danach – im Jahr 2022 – nahm die Gesellschaft SailPoint für 6,9 Milliarden US-Dollar wieder von der Börse. Im Februar dieses Jahres brachte Thoma Bravo das Unternehmen nun erneut an die Börse. Die Private-Equity-Gesellschaft hält weiterhin die Mehrheit der Anteile. Aktuell wird SailPoint an der Börse mit rund 12 Milliarden US-Dollar bewertet.
Reduzierung der defensiveren Aufstellung
Insgesamt sind wir mit der Halbjahresperformance von +11 Prozent erneut sehr zufrieden. Besonders in den turbulenten Marktphasen Anfang April hat sich unsere leicht defensivere Ausrichtung bewährt. Im aktuellen Quartal haben wir jedoch einige dieser defensiveren Positionen wieder aus dem Portfolio genommen.
Mehr Informationen zur P&S CyberSecurity VV finden Sie hier.
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